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  • Tamagoyaki – Japanisches Omelett

    Tamagoyaki – Japanisches Omelett

    Tamagoyaki ist weit mehr als nur ein Omelett. Es ist ein Massstab für kulinarische Fertigkeit in Japan und ein täglicher Begleiter von der Bento-Box bis zum Sushi-Restaurant. So simpel es scheint, so viel Übung braucht es mit der Hitze und vor allem dem geschickten Aufrollen und Schneiden des Omeletts. Und vorallem liebe ich die rechteckige Makiyakinabe Pfanne. Ein gute Investition für alle Omelett Nerds!

    Zutaten (für 2-3 Portionen)

    • 3 grosse Eier (je 50g ohne Schale)
    • 1/2 EL Mirin (oder Zucker)
    • 1 Prise Salz
    • 1 TL Usukuchi (helle Sojasauce) oder normale Sojasauce
    • 1 EL Wasser (oder Milch) optional, für fluffigere Textur
    • 1 EL neutrales Öl zum Braten

    Zubereitung (in der rechteckigen Pfanne)

    Vorbereitung

    • Die Eier in eine Schüssel aufschlagen
    • Zucker und Salz hinzufügen
    • Sojasauce und Wasser (falls verwendet) dazugeben
    • Mit Stäbchen in Zickzack-Bewegungen sanft vermischen – nicht schaumig schlagen!
    • Die Mischung durch ein feines Sieb giessen für gleichmässige Textur

    Die Pfanne vorbereiten

    • Die rechteckige Tamagoyaki-Pfanne (Makiyakinabe) auf mittlere Hitze erhitzen
    • Die Pfanne grosszügig mit ölgetränktem Küchenpapier einölen
    • Temperaturtest: Ein Tropfen Eimischung sollte sofort zischen (160-180°C)

    Die Schicht-für-Schicht-Technik

    Erste Schicht:

    • Eine dünne Schicht Eimischung (etwa 1/3 der Eiflüssigkeit) in die Pfanne giessen
    • Die Pfanne schwenken, damit sich die Mischung gleichmässig verteilt
    • Luftblasen mit Stäbchen durchstechen
    • Wenn der Boden fest ist, die Oberseite aber noch leicht flüssig (20% flüssig), von hinten nach vorne rollen (Mit zwei Holzkochlöffeln / Für Profis: mit Stäbchen)
    • Die gerollte Portion nach hinten schieben

    Zweite Schicht:

    • Wichtig: Die Pfanne erneut ölen
    • Die nächste Portion Eimischung eingiessen
    • Die bereits gerollte Portion anheben, damit die frische Mischung darunter fliessen kann
    • Wieder warten bis der Boden fest ist
    • Die neue Schicht über die alte rollen – von hinten nach vorne

    Dritte Schicht:

    • Prozess wiederholen: ölen, giessen, anheben, warten, rollen
    • Nach dem letzten Rollen das Omelett gegen die Pfannenwände drücken für die rechteckige Form

    Finalisierung

    • Das fertige Tamagoyaki auf ein Schneidebrett legen
    • In eine Bambusmatte einwickeln und 5 Minuten ruhen lassen für perfekte Form
    • Halbieren und danach nochmals dritteln oder vierteln
    • Warm servieren

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    Quellen

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    Umfassende Guides und Details:

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    Bento-Kultur und Verwendung:

     

  • Dashi

    Dashi

    Dashi ist eine japanische Brühe, die als Grundlage für viele Gerichte in der japanischen Küche dient, einschliesslich Suppen, Saucen und Eintöpfe. Sie ist bekannt für seinen umami-reichen Geschmack, der durch die Extraktion der Aromen aus seinen Zutaten entsteht. Umami, das als der fünfte Geschmack neben süss, sauer, bitter und salzig gilt, wird oft als herzhafter oder fleischiger Geschmack beschrieben.

    Ich brauche Dashi zur Herstellung von verschiedenen Ramen Nudeln Suppen. Ich füge einen Teil Dashi jeweils zu den selbstgemachten Rinder- oder Hühnersuppe dazu – die perfekte Basis für selbstgemachte Ramen Brühe.

    Dashi kann ganz einfach selber hergestellt werden. Es braucht nur Wasser,  Bonitoflocken (Katsuobushi) und Kombu (Seetang):

    Zutaten

    • 2 Liter Wasser
    • 2 Stück Kombu, in Streifen geschnitten (ca. 10 Gramm)
    • 20 Gramm Katsobushi Flocken

    Zubereitung

    Kombu (Seetang)

    • 2 Liter kaltes Wasser in einen Topf geben (noch nicht kochen)
    • 2 Blätter Kombu mit der Schere klein schneiden (TIPP: Nicht waschen. In der weissen Schicht sitzt der Geschmack)
    • Kombublätter für mindestens 10 Minuten im kalten Wasser einweichen lassen
    • Wasser auf höchster Stufe erhitzen und warten, bis das Wasser kurz davor ist aufzukochen. Kurz bevor es aufkocht, den Kombu herausnehmen, damit dieser nicht bitter wird.

    Katsuobushi (Bonitoflocken)

    • Katsuobushi in den Topf geben und diesmal das Wasser aufkochen lassen
    • Ganz kurz aufkochen lassen und dann gleich die Hitze abstellen
    • Den Topf noch ca. 5 Minuten auf dem Herd stehen lassen, bis die Bonitoflocken auf den Boden abgesunken sind
    • Dashi durch ein Sieb abgiessen (Bonitoflocken gut ausdrücken, damit auch der letzte Geschmack noch mitkommt)

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    Quellen

     

  • Ramen Eggs

    Ramen Eggs

    Ramen-Eier sind mit Sojasauce und Mirin (und mehr) marinierte Eier, die sehr weich gekocht werden, damit der Dotter flüssig bleibt. Sie werden auch Shoyu-Eggs, Sojasaucen-Eier oder in Soja marinierte Eier genannt. In Japan heissen sie Ajitama oder Ajitsuke Tamago (味付け玉子) und werden meistens als Topping einer Schüssel Ramen Suppe serviert.

    Meine Variante ist mit einer Alternative für Mirin oder Sake mit Sherry gekocht. Nicht Original, aber mit einem europäischen Twist, der ganz gut passt.

    PS: Ist übrigens auch ein Tipp für andere Speisen, wenn gerade mal kein Mirin vorhanden ist. Statt Mirin Sherry oder Sake und Zucker einsetzen…

    Zutaten

    • 5 Eier
    • 150 ml Soja Sauce
    • 20 ml Mirin
    • 100 ml Sherry
    • 30 g Zucker
    • 50 g Ingwer
    • 2 Zehen Knoblauch

    Zubereitung

    Sauce

    • Knoblauch und Ingwer in grobe Scheiben schneiden
    • Soja Sauce, Mirin, Sherry und Zucker vermischen
    • Alles miteinander in einer Pfanne aufkochen und auf mittlerer Hitze 20 Minuten köcheln
    • Durch ein Sieb abgiessen und abkühlen lassen

    Eier

    • 6.5 Minuten kochen
    • Mit Eiswasser abschrecken und 15 Minuten stehen lassen
    • Unter fliessendem Wasser vorsichtig schälen
    • Eier und abgekühlte Sauce in einem verschliessbaren Gefäss min. 12 Stunden im Kühlschrank stehen lassen.
    • Je nach Gusto halbiert oder ganz in die Ramen Suppe geben.

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  • Ramen Suppe – Basisrezept

    Ramen Suppe – Basisrezept

    Ramen Suppe – ursprünglich aus China stammend – hat sich Ramen in Japan zu einem beliebten Nationalgericht entwickelt und erfreut sich heute weltweiter Beliebtheit. Die Kombination von aromatischer Brühe, Nudeln, frischem Gemüse und zahlreicher Toppings macht diese Suppe zu einem wahren Comfort Food. Wer nicht immer die Zeit hat, die Hühnersuppe oder Rindersuppe komplett „from Scratch“ zu machen, findet hier eine Anleitung für ein alltagstaugliches Rezept.

    Zutaten

    Für die Suppe (1 Portion)

    • 5 dl Wasser
    • 1/2 Zwiebel
    • 1 Zehe Knoblauch
    • 1 Rüebli in Julienne geschnitten
    • Misosuppe Paste
    • Fleisch Bouillon Paste
    • 1 EL Soja Sauce
    • 1 TL Sesam Öl
    • 1 TL Oyster Sauce (optional)
    • 100 g Ramen Nudeln (hier Mie Noodles)
    • Ei, weichgekocht (7.5 Minuten)
    • Frühlingszwiebeln (Topping)
    • Sesam (Topping)
    • Röstzwiebeln (Topping)
    • Mungobohnen Sprossen (Topping)
    • Chilli Flocken (optional)

    Zubereitung Eier

    • Eier 7.5 Minuten kochen lassen
    • In kalten Wasser abschrecken und 10 Minuten kühlen lassen
    • Schälen und halbieren

    Zubereitung Suppe

    Schritt 1 – Basis Suppe

    • Misosuppe in 5dl Wasser aufkochen
    • 1TL Fleisch Bouillon Paste hinzugeben
    • 1 EL Soja Sauce hinzugeben
    • 1 TL Sesam Öl hinzugeben
    • 1 TL Oyster Sauce hinzugeben (optional)
    • Optional Chilliflocken dazugeben

    Schritt 2 – Gemüse dünsten und Nudeln kochen

    • Zwiebel und Knoblauch fein schneiden
    • Zwiebel, Knoblauch, Mungobohnen Sprossen, Rüebli Julienne in separater Pfanne kurz in Sesamöl andünsten
    • In die Suppe geben und 10 Minuten leicht kochen lassen
    • Nudeln hinzugeben und (hier gem. Angaben 3 Minuten) kochen lassen
    • Suppe und Nudeln in Suppenschüssel geben

    Schritt 3 – Toppings

    • Halbierte Eier auf Nudeln legen
    • Grün von der Frühlingszwiebel schneiden
    • Röstzwiebeln hinzugeben
    • Mit Sesam bestreuen

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    Quellen

     

  • Tamago Kake Gohan – Japanischer Reis mit Ei

    Tamago Kake Gohan – Japanischer Reis mit Ei

    Tamago Kake Gohan (oder kurz TKG) bedeutet wortwörtlich Ei über Reis. Dieses in Japan beliebte Frühstück habe ich für mich entdeckt. Einfach und schnell gemacht und dank unendlicher Kombinationen an Toppings wie z.B. Röstzwiebeln, Sesam, Frühlingszwiebeln, gehackten Erdnüsse oder gehackten Pinienkernen bleibt es immer abwechslungsreich.

    Zutaten

    • 100 g Reis
    • 1 Ei
    • Sojasauce
    • 1/2 TL Salz
    • Optionale Toppings: Röstzwiebeln, Sesam, Frühlingszwiebeln, gehackte Erdnüsse, gehackte Pinienkerne, Wasabi Paste, Furikake, Noriblätter

    Zubereitung

    • 100 g Reis kochen
    • Eine Mulde im Reis machen
    • Das Ei in die Mulde geben
    • 1 -2 TL Sojasauce über das Ei geben
    • Mit den Stäbchen verrühren und nach Belieben Toppings (wie z.B. Röstzwiebeln, Sesam, etc.) dazugeben

    Quellen

  • Japanisches Hokkaido Milchbrot

    Japanisches Hokkaido Milchbrot

    Auf der Suche nach einem einfachen Rezept für einen Einback bin ich auf japanisches Milchbrot gestossen, das seit einigen Jahren die Tournee durch die deutschsprachigen Foodblogs macht.

    Im Vergleich zu den anderen Rezepten habe ich kein Milchpulver dazugegeben, habe den Zucker reduziert und verwende etwas mehr Salz. Das Brot ist weich und flaumig und hat trotzdem einen erstaunlich guten Biss.

    Zutaten

    • 340 g Weissmehl
    • 300 g Ruchmehl
    • 20 g Frischhefe
    • 30 g Zucker
    • 15 g Salz
    • 1 Ei
    • 230 g Milch
    • 100 g Rahm

    Zubereitung

    • Hefe in lauwarmer Milch auflösen
    • Alle Zutaten ausser das Salz in einer Schüssel mischen
    • 5 Minuten mit der Teigmaschine auf tiefer Stufe kneten
    • Das Salz dazu geben und weitere 10 Minuten auf mittlerer Stufe kneten, bis sich der elastische Teig von der Schüssel löst
    • Schüssel mit einer Plastikfolie abdecken und 60-90 Minuten ruhen lassen
    • Teig in 4 Teile schneiden und rundlich kneten
    • Teiglinge 15 Minuten gehen lassen
    • Teiglinge zu einem länglichen Band auswallen (in der Breite der Kastenform)
    • Aufrollen
    • In mit Butter eingefettete Kastenform legen
    • Kastenform mit Klarsichtfolie abdecken und 90 Minuten gehen lassen

    Backen

    • Ofen auf 170 Grad vorheizen
    • Teig leicht mit Milchbestreichen
    • 35 – 40 Minuten backen
    • Nach 10 Minuten mit Alufolie abdecken, damit die Oberfläche nicht zu dunkel wird
    • Kastenform aus dem Ofen nehmen und nochmals mit Milch bestreichen

    Bildergallerie

    Quellen

    • http://peho.typepad.com/chili_und_ciabatta/2007/05/hokkaidomilchbr.html
    • http://happyhomebaking.blogspot.com/
    • http://www.kochtopf.me/stories/ein-brot-macht-die-runde-hokkaido-milchbrot/